Das Ende des Traums: Wie die USA ihre Freiheit in Wissenschaft und Forschung verloren haben

Früher haben viele Menschen in der Welt auf die USA geschaut. Sie sahen ein Land, das für Freiheit stand. In Amerika konnte man seine Meinung sagen, forschen, neue Ideen entwickeln. Niemand musste Angst haben, wenn er etwas Neues dachte oder etwas anders machen wollte. Viele kluge Köpfe aus aller Welt sind deshalb in die USA gegangen. Dort gab es Platz für Forschung, für Lehre, für das freie Wort. Das hat die USA stark gemacht. Es hat die Wirtschaft vorangebracht. Es hat den Fortschritt möglich gemacht.

Doch diese Zeit ist vorbei. Mit Donald Trump begann der Niedergang. Er hat nicht nur politische Gegner beleidigt und Menschen gegeneinander aufgehetzt. Er hat auch Wissenschaftler angegriffen. Fakten galten plötzlich weniger als Gefühle. Wissenschaftliche Studien wurden lächerlich gemacht, wenn sie nicht ins politische Bild passten. Professorinnen und Professoren an Universitäten mussten aufpassen, was sie sagen. Themen wie Klimawandel, Rassismus, soziale Gerechtigkeit oder internationale Zusammenarbeit wurden zum Risiko. Forschung, die nicht der politischen Richtung entsprach, bekam weniger Geld. Manchen wurde die Arbeit sogar ganz verboten.

Dieser Schaden ist tief. Er ist nicht sichtbar wie ein zerstörtes Haus, aber er frisst sich durch das Fundament. Wer in den USA forscht oder unterrichtet, muss heute genau überlegen, was er sagt, was er schreibt und woran er arbeitet. Viele haben keine Lust mehr, sich zu verbiegen. Sie wandern aus. Andere geben ganz auf. Universitäten, die früher Weltklasse waren, verlieren an Ansehen. Studenten aus aller Welt, die früher unbedingt in den USA studieren wollten, suchen sich heute lieber andere Länder. Der Austausch an Ideen, das freie Streiten um die beste Lösung, das Herzstück der Wissenschaft, wird erstickt.

Selbst wenn eine andere Regierung an der Macht kommt: Der alte Ruf ist kaputt. Vertrauen ist wie Glas. Wenn es einmal zerbricht, kann man es nicht einfach wieder zusammensetzen. Niemand wird vergessen, wie schnell Freiheit und Wahrheit in den USA verraten wurden. Niemand wird riskieren, seine Zukunft auf Sand zu bauen. In den kommenden Jahren wird der Einfluss der USA in Forschung und Lehre spürbar sinken. Neue große Ideen, neue bahnbrechende Entdeckungen werden immer öfter anderswo entstehen.

Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA bedeutet das schwere Zeiten. Viele müssen sich überlegen, ob sie bleiben oder gehen. Manche suchen schon heute einen sicheren Ort, wo sie wirklich frei arbeiten können. Sie wünschen sich Länder, die ihnen Schutz geben, die ihnen zuhören, die ihnen helfen, ihre Forschung ohne politische Einmischung zu betreiben.

Die Europäische Union hat hier eine große Chance. Europa kann zeigen, dass es aus der Geschichte gelernt hat. Europa kann ein neuer sicherer Hafen für freie Wissenschaft werden. Dazu braucht es kluge Entscheidungen. Forschung muss unabhängig bleiben. Regierungen dürfen nicht vorgeben, welche Ergebnisse gewünscht sind. Universitäten müssen offen bleiben für Menschen aus aller Welt. Förderprogramme müssen so gestaltet werden, dass sie mutige, unabhängige Forschung möglich machen. Und es muss ein klares Signal an Wissenschaftler aus den USA geben: Ihr seid hier willkommen. Eure Arbeit ist wichtig. Eure Freiheit wird hier geschützt.

Aber auch Europa darf sich nichts vormachen. Freiheit ist zerbrechlich. Der Zerfall in den USA zeigt, wie schnell ein stolzes System stürzen kann, wenn Populismus, Hass und Lügen gewinnen. Auch in Europa gibt es diese Gefahr. Deshalb muss der Schutz von Wissenschaft und freier Lehre immer an erster Stelle stehen. Es reicht nicht, sich über Amerika zu wundern oder zu freuen, dass mehr Forscher nach Europa kommen. Wir müssen uns selbst fragen, ob unsere eigenen Systeme stabil genug sind.

Der Verlust der USA als führende Wissenschaftsnation ist eine Tragödie. Nicht nur für Amerika, sondern für die ganze Welt. Wissenschaft lebt von Austausch. Wenn ein großer Teil dieses Austauschs vergiftet wird, leidet am Ende die gesamte Menschheit. Krankheiten werden später geheilt. Der Klimawandel wird langsamer bekämpft. Technik und Bildung entwickeln sich nicht mehr so schnell, wie sie könnten.

Wir müssen uns darauf einstellen, dass die USA als Vorreiter in der Wissenschaft nicht mehr zurückkehren werden. Andere Länder werden in die Lücke stoßen. Vielleicht Europa, vielleicht Asien, vielleicht ein Zusammenspiel neuer Regionen. Für die USA wird es schwer sein, jemals wieder den gleichen Platz in der Welt einzunehmen. Der Schaden ist zu groß, die Welt ist einfach weitermarschiert ohne die USA .

Was bleibt, ist die Hoffnung, dass aus dem, was verloren ging, neue Stärke entsteht. Nicht aus Stolz oder aus Machtgier, sondern aus der klaren Erkenntnis: Wahre Freiheit ist nicht einfach da. Sie muss jeden Tag neu verteidigt werden. Für die Wissenschaft. Für die Bildung. Für unsere gemeinsame Zukunft.