Der Landtag im Lüstlingsmodus – Politiker, Porno und die pure Heuchelei

In Deutschland sind gerade viele Politiker aufgeflogen. Ihre Passwörter und E-Mail-Adressen sind im Darknet aufgetaucht.
Das Darknet ist ein geheimer Teil vom Internet. Dort verkaufen Kriminelle gestohlene Daten. Es geht um 241 Politiker aus den Landtagen. Das heißt: Politiker aus allen Bundesländern.
Sie machen Gesetze. Sie bestimmen über unser Leben. Aber viele von ihnen waren selbst extrem unvorsichtig.

Eine Untersuchung hat gezeigt: Diese Politiker haben ihre offiziellen Arbeits-Mailadressen benutzt, um sich bei Porno-Seiten anzumelden. Ja, wirklich. Nicht privat, nicht anonym – sondern mit Vorname.Nachname@landtag.de. Das ist nicht nur peinlich. Das ist dumm. Und gefährlich.Denn diese Daten wurden geklaut. Und nun sind sie für alle sichtbar.
Im Klartext. Das heißt: Man kann sie direkt lesen.
Sogar die Passwörter!

Wie viele wichsen sich durchs Amt?

Ja, das muss man so deutlich sagen.Wenn Politiker sich bei Porno-Seiten anmelden,
während sie eigentlich arbeiten sollen, dann fragt man sich schon: Wie viele von ihnen holen sich gerade einen runter,

während sie im Parlament sitzen oder in ihren Büros?

Das ist keine Scherzfrage. Das ist ernst gemeint. Denn wer solche Seiten besucht,
macht das meist nicht aus reiner Neugier. Und wer dafür seine dienstliche Mailadresse benutzt,
zeigt, wie wenig ihm sein Amt bedeutet. Oder wie wenig er von IT-Sicherheit versteht.

Dieselben Politiker verlangen von uns Disziplin

Das ist das eigentliche Problem. Diese Politiker machen Gesetze. Sie sagen uns, was wir dürfen.
Sie fordern von uns mehr Kontrolle, mehr Ordnung, mehr Sicherheit. Sie verlangen von Bürgern, dass wir unsere Passwörter regelmäßig ändern.
Dass wir stark bleiben in Krisen. Dass wir uns „anständig“ verhalten. Aber sie selbst? Nutzen ihre Arbeits-Mail für Pornoseiten.
Mit schwachen Passwörtern wie „123456“. Und werden dann überrascht, wenn die Daten auftauchen.

Das ist Heuchelei. Das ist Doppelmoral. Das ist die wahre Krise der Politik.

Warum das ein echtes Sicherheitsproblem ist Es geht nicht nur um Scham oder Peinlichkeit.
Es geht um Sicherheit.


Denn mit diesen Mails und Passwörtern können Kriminelle
Zugriff auf wichtige Informationen bekommen. Vielleicht sogar auf interne E-Mails.
Oder auf Kalender, Kontakte, Chats. Einige dieser Politiker sind in Ausschüssen.
Sie beraten über Sicherheitsfragen. Oder über Migration. Oder über Verteidigung.

Wenn ein Hacker dort mitliest, ist das ein echtes Risiko. Nicht nur für die Politiker,
sondern für uns alle.

Und was passiert jetzt?

Bis jetzt ist wenig passiert. Die Politiker, die betroffen sind, wurden informiert.
Ein CDU-Politiker aus Niedersachsen hat es zugegeben.
Er sagt: „Ich will vorsichtiger sein.“ Na bravo. Das ist ungefähr so,
als würde ein Feuerwehrmann sagen: „Ich wusste nicht, dass Benzin brennt. Jetzt bin ich vorsichtiger.“

Und sonst? Kaum Konsequenzen. Kein Rücktritt. Keine Strafen. Kein echtes Schuldbewusstsein.